Ein Besucher betritt den Ausstellungsraum unsicheren Schrittes, wechselt von einer schwarz in eine weiß gestrichene Fußbodenfläche, während die Reihen der Neonleuchten so umgehängt wurden, dass sie in Diagonalen den Ausstellungsraum durchschneiden. Die Glasscheiben der langen Fensterreihe verwandeln durch eine schwarze Bemalung auf der Außenseite – die ganze Szenerie in eine spiegelnde Projektion ihrer selbst.
Die modernen Manifestationen industrieller Bauweisen und ihre modulare Regelmäßigkeit werden in der raumgreifenden Installation so umgedeutet, dass ein in sich zurückgeworfener Raum von komplexer Innenwirkung entsteht. In seiner vermeintlichen Künstlichkeit erscheint dieser wie herausgeschnitten aus dem Inneren des ehemaligen industriellen Zweckbaus und das Außen, die Umgebung der postindustriellen Hinterhöfe mit ihren Parkplätzen für Einkaufsmärkte, bleibt ausgeblendet.
Material: Wandfarbe, Fußbodenfarbe (weiß, schwarz, grau), Farbe auf der Außenseite der Fenster, umgehängte Neonbeleuchtung